Im Rahmen eines Projektes haben wir gemeinsam mit Partnern das Hofgut Neumühle in Münchweiler/Alsenz in einen Demonstrator verwandelt: die SESAM-Farm. SESAM steht für „Sustainable Energy Supply for Agricultural Machinery“. Mit der SESAM-Farm wollen wir exemplarisch erproben, wie die Energiewende in landwirtschaftlichen Betrieben gelingen kann.
Digitalisierung zwischen Kühen und Getreide
Schon lange spielt die Digitalisierung in landwirtschaftlichen Betrieben eine Rolle – nicht nur bei der Futterzuteilung, dem gezielteren Einsatz von Betriebsmitteln oder Dokumentation von Arbeiten auf den Feldern und mit den Tieren. „Da die Arbeitsbelastung in der Landwirtschaft immer mehr steigt, wird man versuchen müssen, das im Rahmen der Digitalisierung zum Beispiel durch autonomes Fahren von Landmaschinen zu kompensieren“, sagt Dr. Karl Landfried, Leiter des Versuchsguts Neumühle.
Unter der Leitung von SESAM-Konsortialführer John Deere erarbeiten wir gemeinsam mit anderen Projektpartnern ein Konzept für eine bilanziell energieautonome und rein aus erneuerbaren Energien versorgte Farm und statten diese mit den entsprechenden Systemen aus. Grundlegende Aufgabe des Projektes ist es, zunächst die energetische Situation des Hofguts zu analysieren und herauszufinden, wie flexibel der Betrieb bei der Stromerzeugung und dem -verbrauch agieren kann.
Der großen Strom erzeugenden PV-Anlage stehen viele Stromverbraucher gegenüber. Dazu zählen beispielsweise die Melkanlage oder der elektrische Traktor. Die SESAM-Farm verbindet diese Komponenten durch einen digitalen Energiemanager miteinander. Auf diese Weise kann zum Beispiel die elektrische Landmaschine bevorzugt dann zu Einsatz kommen, wenn die Sonne scheint und die örtliche PV-Anlage viel Strom erzeugt.
Ihre Meinung ist uns wichtig!
Hat Ihnen der Inhalt dieser Seite weitergeholfen?
Voting abgeschickt
Vielen Dank, Ihr Feedback freut uns!