Mit Blick auf die Energiewende und die Erreichung der Klimaschutzziele der Bundesregierung ist der Ausbau der Stromnetze dringend erforderlich. Es gehört zu den Kernaufgaben eines Netzbetreibers, die Energieversorgung seiner Kundinnen und Kunden kontinuierlich, effizient und zuverlässig ohne größere Ausfallzeiten zu gewährleisten. Eine neue Stromtrasse zwischen den Ortsgemeinden Kleinfischlingen, Großfischlingen und Freimersheim soll dies ermöglichen und die Region zukunftsfähig aufstellen. Rund 2.000 Bürgerinnen und Bürger, landwirtschaftliche Betriebe und eine Mühle werden von der Maßnahme profitieren.

Die Anzahl der Umspannungspunkte an den bestehenden Mittelspannungskabeln der Ortsgemeinden ist in den letzten Jahren stetig gewachsen. Eine Verstärkung des vorhandenen Mittelspannungsnetzes (20-Kilovolt-Verteilebene) soll die hohe Versorgungssicherheit weiterhin sicherstellen. Die Pfalzwerke Netz AG, Ortsnetzbau Ost, verlegt daher aktuell eine neue 2.500 Meter lange Stromtrasse mittels Erdverkabelung. Dadurch werden zwei bestehende Stiche, die von der Hauptleitung abgehen, zu einem Ring geschlossen. Zukünftig kann so bei geplanten Arbeiten oder im Störungsfall nur das betroffene Segment abgeschaltet werden. Nicht betroffene Versorgungsstrecken bleiben im Betrieb, wodurch die Ausfallzeiten verringert werden. Zudem vereinfacht diese Netzausbaumaßnahme den Monteuren die Fehlersuche und verstärkt grundsätzlich das Verteilnetz.

Das Mittelspannungssystem wird 200 Meter in der Ortsbebauung von Kleinfischlingen verlegt. Die restliche Trasse von 2.300 Metern verläuft im Bankett von bestehenden Wirtschaftswegen und endet am bereits bestehenden Umspannpunkt an einem Aussiedlerhof bei Freimersheim. Zur Verlegung wird das Kabelsystem in Segmenten von jeweils ca. 100 Meter vergraben, um die betroffenen Grundstückseigentümer geringstmöglich zu beeinträchtigen. Der Graben selbst wird in offener Bauweise erstellt.

Die Pfalzwerke Netz AG investiert rund 450.000 Euro in das Projekt. Es ist eine von vielen Maßnahmen, eine sichere Stromverteilung und -versorgung zukunftsorientiert auf die sich verändernden Rahmenbedingungen auszurichten.

Die bauliche Umsetzung erfolgt durch die Firma LPN Tiefbau, eine 100-prozentige Tochter der Pfalzwerke Netz AG. Das Unternehmen setzt entsprechende
Bauprogramme effizient für die Pfalzwerke Netz AG um und stärkt somit die regionale Energieversorgung. Die Arbeiten starteten nach Ostern und sollen bis Mitte 2024 abgeschlossen sein.

 

 

Über die Pfalzwerke Netz AG
Die Pfalzwerke Netz AG ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT mit Sitz in Ludwigshafen am Rhein. Vom Rhein bis in den Saarpfalz-Kreis sowie von der französischen Grenze bis in den Donnersbergkreis erstreckt sich das Stromnetz der PW Netz AG, welches derzeit 425 Konzessionen umfasst. Um im Netzgebiet eine optimale Versorgung sicherzustellen, sind vier Netzteams für die Unterhaltung der Anlagen im Einsatz. Sie sorgen für den sicheren Betrieb des 15.450 Kilometer langen Stromnetzes, an welches 367.000 Netzkunden angeschlossen sind. Die satzungsgemäße Geschäftstätigkeit der PW Netz AG umfasst die Planung, die Errichtung, den Betrieb, die Wartung und Unterhaltung sowie den Ausbau und die Nutzung von Netzanlagen und Verteilungsanlagen für Strom, Gas, Wasser und Fernwärme einschließlich der Erbringung und Vermarktung dazugehöriger Aufgaben und Dienstleistungen. Die Tätigkeiten der Gesellschaft umfassen die Stromverteilung, den Messstellenbetrieb sowie sonstige Aktivitäten im Bereich Strom im Sinne des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG). 

Pressemitteilung_Pfalzwerke_Netz_AG_investiert_in_Netzausbau_Kreis_SÜW.pdf